Die alten Straßen von Dorsten


Eine Sammlung von alten Zeichnungen und Photographien mit begleitenden Texten



Lippe

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Ein Blick auf die Lippe und Dorsten mit Lippebrücke, Feuerwehrturm, dahinter die Türmchen des Ursulinenklosters, dann die Agathakirche und im Vordergrund den Schornstein der Brennerei Velten. Im Vordergrund, also nördlich der Lippe, die Gartenanlagen der Epileptikeranstalt der Barmherzigen Brüder von Monatabaur, Maria Lindenhof.


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Hier eine Vergrößerung der vorangegangenen Aufnahme.


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Der in der linken Ecke ersichtliche Weg führte von der Lippebrücke am Lippeufer entlang vorbei an der Krankenanstalt Maria Lindenhof bis nach Holsterhausen.


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Eine Aufnahme der Lippebrücke, von Westen gesehen, aus dem Jahre 1902. Auf dieser Postkarte ist mit der Retuschierfeder kräftig nachgeholfen worden.


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Eine Aufnahme um die Jahrhundertwende, die Postkarte ist im Oktober 1904 beschrieben worden. Die Lippe bei sommerlichem Niedrigwasser. Am gegenüberliegenden Ufer erkennt man das Brückenhäuschen und ein bißchen weiter links erahnt man die Wirtschaft "Freitag im Loch"


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Die Lippebrücke war neben den Fähren bei Einhaus Bergmann und der früheren Fähre an der Fährstraße der einzige Übergang über die Lippe. Bis zum Bau der neuen Brücke anläßlich des Kanalbaus wurde Brückengeld erhoben. Aus dem Jahre 1791 gibt es im Museum Am Markt sogar eine Metalltafel, auf der die Tarife eingeprägt waren: Lista des Brücken Geldes 1791 Imo ( primo ) Von Einer die Brücke Passirender Person Fals diese den nämlichen Tag naemlich vor mitter Nacht nicht wieder zurück passiret 1/2 Stüber 5to ( quinto ) für jedes für einen Wagen bespanntes Pferd 1 1/2 Stüber 6to ( sexto ) für eine Koppel Pferde 1 Stüber 7mo ( septimo ) für ein Füllen 1 Stüber usw. A D MANDATUM F : C SCHUSTERS SEKRETARIUS


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Im Hintergrund sehen wir auf der Hervester Seite das Haus Schlotmann. Vor dem Wärterhäuschen ging es rechts zum Lippetal, wo die Wirtschaft "Freitag im Loch" war.


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Links ging es zum Feuerwehrturm und zur Badeanstalt, die später, als der Kanal gebaut wurde, weiter nach Osten an den Platz des jetzigen Bootshauses verlegt wurde. Im Hintergrund sehen wir die Anstalt Maria Lindenhof.


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Hier eine sehr klare Aufnahme der Lippebrücke, des Hauses Schlotmann und der Anstalt der Barmherzigen Brüder von Montabaur, die von 1887 bis 1937 dort Geisteskranke und Epileptiker pflegten.


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Jetzt fällt es uns auch nicht schwer, dieses Bild zu identifizieren. Es handelt sich um ein Aufnahme von der Hervester Seite. Im Vordergrund parkt der stattliche Autokorso vor dem Haus Schlotmann, und links geht es dann über die Brücke nach Dorsten. Über dem letzten Auto, dem LKW, erkennt man einen Kamin der Brennerei Velten, die in Dorsten am Westwall betrieben wurde.


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Geht man noch viele Schritt zurück in Richtung Hervest, so erhält man diesen Blick auf das entfernte Dorsten. Die Straße führt zum Haus Schlotmann und dann über die Lippebrücke nach Dorsten.


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Die Lippebrücke zwischen 1923 und 1925, als die Belgier Dorsten besetzt hielten.


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Ein Blick etwa zur selben Zeit in die entgegengesetzte Richtung von der Dorstener Seite aus.


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Die Lippebrücke von Westen gesehen um 1920.


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Mit der Lippe war viel Romantik ..


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.. und Nostalgie verbunden. Einen bedeutenden Beitrag hierzu lieferte der Schiffsbau in Dorsten, der über Jahrhunderte der dominierende Arbeitgeber war und erst, als die Eisenbahn ab 1874 in Betrieb ging, an Wichtigkeit verlor.


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Die Stellungen am Lippeufer. Dort wurden seit Jahrhunderten Schiffe gebaut, darunter das "Dorstener Schiff" und die "Dorstener Aak".


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An dem Dorstener Ufer der Lippe lagen die Stellungen, wo die Schiffsbauer Ratte, Freitag, Tenderich, Cirkel, Timmermann und andere die große Dorstener Aak bauten.


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Die Lippe hatte vor und bei Dorsten einen vielfach gewundenen Verlauf. Im Sommer war sie zeitweise so flach, daß nur noch Flöße darauf fahren konnten.


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Hier ein qualitativ schlechtes, von der Aufnahme aber interessantes Bild, entstanden am Standort der Stellungen in Richtung Maria Lindenhof.


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Wenn man hier genau hinschaut, sieht man den Umriß eines Dorstener Fliegers, der noch an den Stellungen aufgebockt ist und darauf wartet, ins Wasser gelassen zu werden.


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Die Badeanstalt an der Lippe, links dahinter der Feuerwehrturm, ganz links die Lippebrücke.


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Nach diesem Hochwasser fiel die Badeanstalt in sich zusammen.


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Hier noch einmal in Nahaufnahme die traurigen Reste der Städtischen Fluss- Bade- Anstalt.


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Nach dem Bau des Kanals- wir sehen im Hintergrund die Stahlkonstruktion der über die jetzige Kanaltrasse gespannten Brücke- wurde die Badeanstalt an den Ort der damaligen Stellungen der Schiffbauer verlegt.


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Schermbeck hatte damals noch keine Brücke. Man behalf sich mit einer Gier- oder Pontefähre, die nach Bedarf der Passagiere verkehrte.


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Hochwasser gab es bis zur Eindeichung der Lippe. Hier ein Bild aus den Sechziger Jahren, als die Gebäude an der jetzigen Crawley Straße ( im September 1997 noch Katasteramt, geplant Unterkunft für Asylsuchende ) unter Wasser standen. Das Laudenbach´sche Haus mußte anläßlich des Baus der jetzigen Eishalle weichen.


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Diese schöne Eisenbahnbrücke mußte weichen, als das Lippebett in die Kanaltrasse umgewandelt wurde. Damit die Schiffe unter der Brücke durchfahren konnten, mußte diese Brücke 1928 gesprengt und durch eine häßliche Stahlkonstruktion ersetzt werden.


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Hier sehen wir den Neubau der Verkehrsbrücke über die zukünftige Kanaltrasse, die früher einmal das Lippebett gewesen war. Im Vordergrund ist noch die Holzkonstruktion der alten Lippebrücke erkennbar, dahinter wächst eine Stahlkonstruktion, die hoch genug gelegt ist, um zukünftig die Kanalschiffe durchlassen zu können.


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Die neue Verkehrsbrücke über den Lippekanal von Dorsten, etwa vom alten Viehmarkt aus gesehen.


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Die neue Kanalbrücke ist fertig. Die Lippe fließt schon voll im neuen, nach Norden verlegten Bett. Jetzt beginnen in dem trockengelegten ehemaligen Lippebett die Erdarbeiten für das Kanalbett.


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Hier die selbe Brücke, von Südosten aus gesehen.


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Hier die selbe Brücke, von Süden aus gesehen. Als Dorsten 1922 eine Straßenbahnverbindung über Marl bis Recklinghausen erhielt, plante man eine Erweiterung bis nach Hervest. Die Schienen wurden daher schon einmal bis zur Kanalbrücke verlegt. Das Projekt wurde jedoch dann fallengelassen.


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Hier noch einmal die Kanalbrücke mit den Fragmenten einer Straßenbahnlinie.


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Hier muß man schon zweimal hinschauen, bis man sich zurecht findet: Blick vom Hervester Ufer über die verlegte Lippe auf die neue Lippebrücke. Dahinter sieht man dann in Richtung Dorsten die Anstalt Maria Lindenhof.


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Mitte 1930 wurde der Kanal eröffnet. Der Schiffverkehr nahm ständig zu...


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..aber die badefreudigen Dorstener ließen sich dadurch nicht irritieren.


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Mit der Inbetriebnahme des Kanals wurde die Region besser erschlossen, aber die " schöne, alte Zeit " mit den Schiffbauern auf ihren Stellungen unter den Eichenbäumen am nördlichen Stadtrand, oder mit den Kahnfahrten auf der Lippe gehörte damit der Vergangenheit an.


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Viele der Schiffbauer waren gezwungen, ihren ursprünglichen Beruf aufzugeben. Die meisten wandten sich der Gastronomie zu, wie auch die Gebrüder Dietrich und Engelbert Freitag. Dietrich betrieb das Hotel zum Goldenen Anker, während Engelbert die Gaststätte "Freitag im Loch" im Lippetal bewirtschaftete.


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Am Lippekanal befand sich das Denkmal für das Freicorps Lichtschlag, das dem Corps anläßlich seinem Einsatz gegen die Spartakisten gewidmet wurde. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg versenkt, danach wieder gehoben und dient nun als Gedenkstein für die Gefallenen und Vermißten der Weltkriege.


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Der Gedenkstein für das Westfälische Freicjorps Lichtschlag wurde bei Erle gefunden, gehoben und nach Dorsten transportiert.


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Einweihung des Denkmals für das Freicorps Lichschlag.




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