Die alten Straßen von Dorsten


Eine Sammlung von alten Zeichnungen und Photographien mit begleitenden Texten



Lippestraße

hier stünde 05LISTR/0500LIST.JPG
Die Lippestraße beginnt links hinter dem Hotel Schwarzer Adler mit dem Hause von de Weldige Cremmer, wird dann durch das Franziskanerkloster unterbrochen und setzt sich hinter dem Drubbel mit dem Haus Nr. 27 des Metzgermeisters Schroer, früher Eppendorf, fort. Rechts liegt vor dem Drubbel das Eckhaus, das zum Markt hin die Nummer Markt 12 , auf der Lippestraße die Nr. 2 hatte. Es schloß sich an das Grundstück Lippestraße 4, das zunächst Johann Koop, vor 1919 aber dann schon dem Uhrmacher Rüping gehörte. Der Plan von Rüping, dort ein mehrere Stockwerke hohes Haus zu errichten, wurde erst 1935 realisiert. Bis dahin war dort die Wäscherei Malorny.


hier stünde 05LISTR/0501LIST.JPG
Die Lippestraße führte östlich am Drubbel vorbei und bog dahinter in halbrechter Richtung ab. Im Hintergrund sehen wir das Haus Lippestraße Nr. 29, das früher Rodeck gehörte. Hier wurde 1897 die Vorläuferin der Volksbank gegründet. Jetzt, nach 1936, sehen wir dort Kaisers Kaffeegeschäft.


hier stünde 05LISTR/05021LIS.JPG

Auf der Lippestraße 29 stand das bekannte Rodeck´sche Haus. Es war seit mindestens 1889 in Rodeck´s Besitz.


hier stünde 05LISTR/0502LIST.JPG
Die Häuser westlich vom Drubbel ( Klosterstr. 1-7 ) waren die Turnhalle des Franziskanerklosters, die Metzgerei Perlstein (ab 1921), das Möbelgeschäft Heselhaus, das Fahrradgschäft von Josef Buchholz. Mit Lippestraße 27 folgte die Metzgerei von Hermann Schroer.


hier stünde 05LISTR/0504LIST.JPG
Nördlich des Drubbels sieht man die Buchhandlung Hofrogge sowie die Gaststätte zum Franziskaner (Nuyken). Durch den Seiteneingang ( voriges Bild ) konnte man nach hinten ins Kino gehen. Im Haus von Schwane ist seit ca. 1920 das Haushaltswarengeschäft Kröning.


hier stünde 05LISTR/05051LIS.JPG
Ein sehr altes, stimmungsvolles Bild : rechts die Häuser Schwane, Lalk und Siebel des Drubbels, auf der linken Seite Wilhelm Hofrogges Buchhandlung und die Korbfelchterei von Bernhard Eiling.


hier stünde 05LISTR/05052LIS.JPG
Dieses seltene Photo einer 1923 geschriebenen Postkarte zeigt die Lippestraße in Höhe der Mauer des unbebaueten Grundstücks von Bernhard Hölscher. Links schließt sich an das Haus von Deutmann. Rechts sehen wir über dem Eingangsportal die Inschrift Hugo Klapheck, es handelt sich hierbei um das Haus Lippestraße 18, das Johann Klapheck schon 1894 besaß. Er war Besitzer der Holzhandlung und Dampfsägerei am Bahnhof Hervest. Anschließend folgt das Haus des Buchhändlers Johann Siebel. Jenseits der Straße befand sich das Kaufhaus zum Bär, dahinter lag das Restaurant des ehemaligen Friseurs Johann Rasche . Im Doppelhaus Lippestraße 24/26 betrieb Bernhard Eiling seine Korbflechterei und Wilhelm Hofrogge seine Buchhandlung. Im Hintergrund erkennt man links das Haus des Metzgermeisters Schroer. Anschließend finden wir das Rodeck´sche Haus auf der Lippestraße 29.


hier stünde 05LISTR/0505LIST.JPG
Unser Blick führt am Drubbel entlang bis auf die westliche Seite der Lippestraße. In Höhe des Drubbels lagen die westlichen Häuser noch an der Klosterstraße. Das erste Haus an der Lippesstraße war die Metzgerei Schroer. An die Metzgerei Schroer schloß sich das Haus von Rodeck an. 1897 wurde bei Rodeck der Vorläufer der heutigen Volksbank gegründet. 1936 besitzt die Kreissparkasse RE dieses Haus und verpachtet an Kaiser´s Kaffeegeschäft. Auf der rechten Bildseite sehen wir auf der Lippestraße 22 die Restauration des ehemaligen Friseurs Johann Rasche. Ein Haus weiter hatte sich in Nr. 24 Bernhard Eiling, damals Korbflechtmeister, niedergelassen. Erahnen kann man noch das nächste Geschäft, das dem Buchdrucker Hofrogge gehörte.


hier stünde 05LISTR/05061LIS.JPG
Links das Möbelhaus des Schreinermeisters Engelbert Heselhaus, an das sich das Geschäft von Josef Buchholz anschließt, der zunächst mit Rauchwaren, später aber dann mit Fahrrädern handelte. Bis dahin ging die zum Drubbel parallel verlaufende Klosterstraße. Das Geschäft mit der Gaslaterne gehörte schon dem Metzger Schroer. Deutlich sind auch die Würste im Schaufenster zu sehen. Hinter dem Rodeck´schen Haus sehen wir auf dieser 1912 abgestempelten Postkarte das Haus des Metzgers Vospohl, an das sich das damals noch nicht hochgebaute Haus des Anstreichers Brembt anschloß. Auf der rechten Seite sieht man das Lokal zum Franziskaner, das zunächst von Carl Hellmann, später aber von Franz Nuyken betrieben wurde. Ein elegantes Tanzlokal sowie ein durch den Nebeneingang erreichbares Kino waren die Attraktionen dieses Hauses. Weiter nördlich schloß sich das Haus des Schneidermeisters Buckstegge an. Er teilte sich das große Haus später mit seinem Schwiegersohn Deeken, der nicht nur Hutmacher, sondern auch der Vorsitzende der Dorstener Spar- und Darlehnskasse war.


hier stünde 05LISTR/05062LIS.JPG

Hier noch einmal das Haus von Engelbert Heselhaus....


hier stünde 05LISTR/05063LIS.JPG
.. und das Lokal " Zum Franziskaner ", wo es zu Zeiten von Franz Nuyken links zum Kino ging.


hier stünde 05LISTR/05064LIS.JPG
Das Haus von Stefan Drolshagen, das an der Ecke Hühnerstraße / Lippestraße stand, mit seinen interessanten Holzstützen.


hier stünde 05LISTR/0506LIST.JPG

Weiter nördlich fällt das Haus Johann Nolde und Söhne auf, das an der Ecke Im Kühl/ Lippestraße 39 stand. In ihm wurde Damen/ Herrenkonfektion sowie Glas, Kristall und Porzellan angeboten. Ab 1928 ist Nolde in der Essenerstraße 32 Nachfolger von Hermann Rasche.


hier stünde 05LISTR/0507LIST.JPG
Ein seltener Blick in die Lippestraße nach Norden. Orientieren kann man sich an der Uhr, die auf der rechten Seite als Reklame für das Geschäft des Uhrmachers Lugge dient. Vor dem Haus Lugge mit der Nummer 36 mündet, auf dem Photo nicht sichtbar, die Hühnerstraße in die Lippestraße ein. Das südliche Haus mit der Nr. 34 wurde von Rodeck ab 1913 angemietet und 1921 gekauft und 1929 an den Klempnermeister Baumann weiter verkauft. Nördlich des Hauses Lugge befindet sich das unbebaute Grundstück Lippestraße 38.


hier stünde 05LISTR/0508LIST.JPG
Links sehen wir das Reklameschild des Uhrmachers Anton Lugge, der nördlich der Hühnerstraße erheblichen Grundbesitz hatte. Südlich der Hühnerstraße sehen wir das ehemalige Haus von Stephan Drolshagen, das Franz Rodeck 1921 käuflich erwarb. Rechts sieht man das Lebensmittelgeschäft im Hause von Carl Flett, dahinter war das an dem über mehrere Etagen gezogenen Erker erkennbare Haus des Anstreichers Brembt. Weiter erkennt man die Häuser des Metzgers Vospohl, von Tenberg, Rodeck, Schroer, Bucholz ( Klosterstraße 7 ) Heselhaus und Perlstein.


hier stünde 05LISTR/050901LI.JPG
Blick in die Lippestraße von Norden. Links Dietrich Freitag, dahinter Hutmacher und jenseits der Blindestraße die Restauration zur Guten Quelle, rechts im Vordergrund das Hochhaus von Hühnerschulte, dahinter das Porzellangeschäft von Ambrunn.


hier stünde 05LISTR/05091LIS.JPG

An der südlichen Ecke der Einmündung der Blindestraße in die Lippestraße war das Gasthaus zur Guten Quelle. Der Vorläufer um die Jahrhundertwende war die Restauration und Metzgerei von Jean Hollmeyer, der auch das südlicher gelegene Grundstück besaß. Die Ansicht entstammt einer Postkarte, die am 23. 20. 1903 abgestempelt worden ist.


hier stünde 05LISTR/0509LIST.JPG
Hier sehen wir in einem Bild vor 1906 vom Lippetor aus rechts das Wachthaus und dahinter das Lippetorhaus. Dazwischen ist noch ein Teil des ehemaligen Torbogens zu erkennen. Links sehen wir an der Ecke Blindestraße/ Lippestraße das Gasthaus zur Guten Quelle von Dondrup.


hier stünde 05LISTR/0510LIST.JPG
Das Hotel Zum Goldenen Anker, das zunächst Hotel Velten hieß und später auf den bis jetzt bestehenden Namen umbenannt wurde,


hier stünde 05LISTR/0511LIST.JPG
1906 wurde das Torhaus abgerissen und das Haus von Hühnerschulte, der mit Zigarren, Kaffee und Lebensmitteln handelte, errichtet. In diesem Haus wohnte auch Julius Ambrunn, der mit Glaswaren und Porzellan handelte. Links das Hotel Goldener Anker von Dietrich Freitag.


hier stünde 05LISTR/0513LIST.JPG
1903 hieß das Hotel noch "Velten". Velten war ehemals Anstreichermeister, betrieb auch eine Kornbrennerei am Westwall. 1908 finden wir als Wirt Friedrich Heinrichs. 1911 erwarb der ehemalige Schiffbauer Dietrich Freitag das Hotel, das nunmehr " Goldener Anker " hieß.


hier stünde 05LISTR/05141LIS.JPG
Diese Ansicht zeigt den Beginn der Lippestraße mit dem bekannten Kiosk auf dem Viehmarkt, der sich rechts an den Friedensplatz anschloß.


hier stünde 05LISTR/05142LIS.JPG
Die Postkarte stammt aus dem Jahre 1903. Das Hotel links heißt schon Zum Goldenen Anker und gehörte noch Velten, der es etwa 1906 verkaufte. Dahinter das Gasthaus zur Guten Quelle.


hier stünde 05LISTR/0514LIST.JPG
Vom Hotel "Goldener Anker" war es nicht weit zum Lippetor. Die Verlängerung der Lippestraße führt direkt zum Brückenhäuschen, an dem man noch bis nach dem Ersten Weltkrieg seinen Obulus entrichten mußte. Rechts davon ging es hinunter zur Gaststätte "Freitag im Loch". Auf der linken Seite des Bildes befand sich der Viehmarkt.


hier stünde 05LISTR/05151LIS.JPG
Hier ein seltenes Bild, auf dem man das nördliche Ende der Lippestraße erkennen kann: Im Vordergrund das an der Lippestraße 64 gelegene Haus von Hermann Müller, der im Lippetal eine Gerberei betrieb, dahinter das Haus des Schiffbauers Cirkel.


hier stünde 05LISTR/05152LIS.JPG
Im Anschluß an das Hotel zum Goldenen Anker von Dietrich Freitag sieht man das Haus von Hermann Müller, in dem ab 1935 die Kreissparkasse zu finden ist. Im Vordergrund das Haus von Hermann Cirkel.


hier stünde 05LISTR/0516LIST.JPG
Fahrende Gäste, ein exotischer Touch am Lippeufer


hier stünde 05LISTR/0520LIST.JPG
Dieses Bild entstand nach 1929, als der Durchbruch der Blindestraße zum Lippetor erfolgte. Ab 1930 gab es an der Ecke Ostwall/ Lippestraße 60 die erste Tankstelle, an der Hans Heimann Dapolin (Deutsch- Amerikanisches Petroleum) sowie Reinbenzol verkaufte.




zum Anfang